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Das historische Geläut der Roggenburger Klostertürme

Den Kern des Geläuts der Roggenburger Klosterkirche bildet ein Ensemble wertvoller Denkmals-Glocken aus verschiedenen Jahrhunderten, die noch aus der Vorgängerkirche des heutigen Gotteshauses stammen.

Die historischen Glocken 1, 2, 5, 6 und 7, hängen seit dem 3. Juni 1757 auf den Türmen der spätbarocken Klosterkirche. Aufgrund ihres ehrwürdigen Alters mußten die Glocken weder im Ersten noch im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden und entgingen so dem Schicksal der sinnlosen Zerstörung durch Einschmelzen für Kriegszwecke. 1970 und 2000 wurde der Glockenbestand ergänzt.
 
  • Glocke 1 (Nordturm) gegossen 1512 von Jörg Kastner in Ulm; Gewicht ca. 2500kg, Nominal (=Schlagton) d' (Große Glocke, geweiht den Patronen des Prämonstratenserordens. St. Maria, St. Johannes der Täufer, St. Augustinus)
  • Glocke 2 (Nordturm) gegossen 1512 von Jörg Kastner in Ulm; Gewicht ca. 1000kg, Nominal e' („Zwölferin", geweiht den vier Evangelisten, St. Anna und St. Maria)
  • Glocke 3 (Nordturm) gegossen 1934 von Anton Gugg in Straubing; Gewicht ca. 550kg, Nominal g' („St. Norbertus", ehemals in der Abteikirche Windberg, Ndb., im Jahr 2000 zur Ergänzung des Geläuts eingefügt)
  • Glocke 4 (Südturm) gegossen 1970 von in Karl Czudnochowsky in Erding anstelle einer im 1.Weltkrieg abgelieferten Glocke aus dem 19. Jahrhundert; Gewicht 509 kg, Nominal a' („St. Joseph")
  • Glocke 5 (Südturm) gegossen von anonymer Hand vor 1500; Gewicht ca. 500 kg, Nominal c'' („Elferin" geweiht dem Hl. Kreuz)
  • Glocke 6 (Südturm) gegossen 1665 von Leonhard und Johann Baptist Ernst und Otto Sartor in Memmingen; Gewicht ca. 250 kg, Nominal cis''(geweiht der Jungfrau und Gottesmutter Maria)
  • Glocke 7 (Südturm) gegossen 1617 von Hans Braun in Ulm; gewicht ca. 180 kg, Nominal e''(Kleinste Glocke, mit der Aufschrift „Jesus Nazarenus – Rex Iudeorum")